Montag, Dezember 31, 2012

Die Idee des Projektkurses HA-lt an! in Hagen

Fragt man Besucher der Stadt Hagen oder Menschen, die Hagen nur von der Durchreise her kennen, oder auch - und dies ist eigentlich das Enttäuschendste - sogar Einwohner der Stadt selbst, wie sie Hagen sehen oder wahrnehmen, wird die Antwort wahrscheinlich überwiegend so ausfallen: "Unschön, dreckig, verkommen...".


Viele Menschen kennen Hagen nur von der B-7 aus und ihnen fällt überwiegend nur das unschön Wirkende auf. Dabei besitzt Hagen auch seine schönen Ecken, die manchmal versteckt liegen oder einfach leicht zu übersehen sind. Schaut man jedoch genauer hin, so sind kleine "Architekturschätze" zu finden. Nicht zuletzt zeichnet sich zum Beispiel das Drerup-Viertel durch eben solche Bauwerke aus. 

Hagen sollte sogar in der Vergangenheit zum Treffpunkt für weltweit annerkannte Künstler werden. Der erfolgreiche Hagener Künstler Karl Ernst Osthaus hatte einen großen Einfluss auf die Stadt und die damalige Architektur im ganzen Land. Er war einer der Gründerväter des Hagener-Impulses, der die Schönheit mit dem Gebäude verbinden wollte. Von Hagen aus setzte sich der aus diesem Impuls entsprungende Bauhausstil schnell durch.


Diese doch sehr "blühende" Vergangenheit der Stadt Hagen erscheint aus heutiger Sicht kaum mehr vorstellbar.

Um diesem Zustand entgegenzuwirken gründete sich die Initiative HA-lt an!, eine Kooperationsarbeit des Unternehmervereins Hagen gemeinsam mit der Hauptschule Remberg und dem Christian-Rohlfs-Gymnasium. So wurde an unserer Schule -dem Christian-Rohlfs-Gymnasium- ein Projektkurs zum Thema Geschichte und Kunst in Hagen für die Oberstufe angeboten.
Ziel der Zusammenarbeit ist es die verborgene Schönheit der Stadt den Bürgern und Besuchern wieder oder erstmals vor Augen zu führen . 
Hagen soll nicht länger den Ruf einer unattraktiven Stadt haben!

Freitag, Dezember 21, 2012

Hohenhof - 15.12.2012

Am Samstag, den 15. Dezember, 2012 trafen wir uns erneut mit Frau Fischer und einigen ihrer Schüler, um den Hohenhof zu besichtigen und mehr über dieses "imposante" Bauwerk zu erfahren.
Nach der Hohenhofführung besichtigten wir auch noch die benachbarte Stirnband-Siedlung und erfuhren viel über die Häuser, die dort stehen.
Mit dabei war auch unser Überraschungsgast Frau Renfordt samt Baby.

Mittwoch, Dezember 19, 2012

Theater & Schule...

Das Stadttheater hat ein hervorragendes philharmonisches Orchester, ein atemberaubendes Ballett, viele tolle Künstler und Mitarbeiter, die Hagenern und Auswärtigen immer ein tolles Programm bieten...doch wenn die Stadt sparen muss, dann leider  häufig im kulturellen Bereich...

Kultur gehört aber zu unserer Geschichte. Sie gibt unserer Stadt ein Gesicht.
Im   Frühjahr stattet "HA-lt an!" daher unserem Theater, welches wir auch zukünftig auf gar keinen Fall missen möchten,  einen Besuch ab.

Schon an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Frau Walter (Theaterpädagogin), die uns vor Ort empfangen und unsere Fragen beantworten wird.

Der Rhetorikkurs

Der Rhetorikkurs

Am Freitag, den 30. 11. 2012, absolvierten wir bei uns am Christian-Rohlfs-Gymnasium einen Rhetorikkurs, damit wir beim Einsprechen unserer Texte über das Drerup-Viertel keine großen Fehler machen und verständlich vorlesen würden. 
Dafür standen uns Frau Willer und Herr Scheipers von der Hagener Freiwilligenzentrale zur Verfügung. Sie gaben uns Tipps und erklärten uns, wie man am besten in ein Mikrofon spricht. 
Am Anfang machten wir "Aufwärmübungen". Wir mussten unsere Wangen massieren und die Luft "küssen". Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie komisch das war.
Aber es kam noch besser. Wir hatten einen Korken mitbringen sollen. Da waren wir alle schon misstrauisch geworden. Wie befürchtet sollten wir den Korken zwischen den Lippen halten und dabei so deutlich wie möglich sprechen. Das war sehr schwierig, auch weil wir so doll lachen mussten, dass es schwer war, überhaupt etwas zu sagen.
Wir lernten auch, auf unsere Atmung zu achten. Vernünftig atmen tut man nämlich mit dem Zwerchfell und nicht mit den Lungen. Und man muss natürlich gerade sitzen!
Dann erklärte uns Frau Willer, dass man Sätzen durch unterschiedliche Betonung unterschiedliche Bedeutung geben kann. Selbst eine so kurze Äußerung wie "Au ja!" kann einmal Erstaunen und einmal Freude ausdrücken.
Als nächstes lasen wir zusammen ein paar Texte, die Fremdwörter enthielten. Hier ist einer davon: Blaumachen - die absolute Lieblingstätigkeit jedes Schülers. Auch der naivste Grünschnabel rafft bald den subversiven Reiz des Blaumachens, denn was ist schon eine gewöhnliche Freistunde, in deren Genuss auch der ätzende Streber kommt, gegen ein Stückchen Freiheit, dass man sich erst erobern muss. Schließlich schmecken die vom doofen Nachbarn geklauten Äpfel auch viel besser als die bezahlten aus dem Supermarkt.
Insgesamt dauerte der Kurs ca. 1 1/2 Stunden. Er war sehr hilfreich und wir bedanken uns nochmal bei Frau Willer und Herrn Scheipers.

Montag, Dezember 17, 2012

Das Treffen mit dem Unternehmerverein



Wir Schüler vom Christian-Rohlfs-Gymnasium fühlten uns sehr geehrt, als ein Teil unseres Projektkurs zusammen mit den Schülern der Hauptschule Remberg zu einem offiziellen Treffen des unternehmervereinHAGEN eingeladen wurde.



Voller Vorfreunde fuhren wir mit dem Bus zum Freilichtmuseum, wo das Treffen stattfinden sollte. Zuallererst waren wir etwas irritiert, als die ganzen teuren Autos an uns vorbeifuhren und Unternehmer in teuren Anzügen oder Kleidern aus diesen ausstiegen. Hier sollten wir ernst genommen werden?
Doch als wir hereinkamen, merkten wir sofort, dass die Unternehmer auch nur ganz normale Menschen waren, denn sie begrüßten uns herzlich und boten uns Plätze an.
Im Laufe des Abends stellten wir fest, dass es sich die Unternehmer zur Aufgabe gemacht hatten, Hagen nach außen und innen hin interessanter zu gestalten und Hagens schlechten Ruf zu verbessern.
So hatte eine Arbeitsgruppe zum Beispiel viele Fahrrad-Strecken herausgearbeitet, die in einem Führer abgedruckt werden sollten. Diese Strecken führten an Hagens schönsten Stellen, den grünsten Flächen und den erstaunlichsten Sehenswürdigkeiten vorbei.
Auch wir Schüler stellten uns und unser Projekt „HA-lt an!“ vor. Die Schüler der Hauptschule erklärten, dass wir uns das Drerup-Viertel angeschaut hatten und nun dort einen Audio-Guide mithilfe von QR-Codes erstellen wollen. Wir vom Christian-Rohlfs-Gymnasium führten einen Dialog vor, bei dem ein Schüler einen Touristen davon überzeugte, dass Hagen viel schöner ist, als es auf den ersten Blick wirkt, indem er vom Drerup-Viertel oder dem Emil-Schuhmacher-Museum erzählte. Die Unternehmer waren sichtlich begeistert und sie klatschten großen Beifall. Anscheinend fanden sie unsere Idee sehr gut, denn in einem Zeitungsartikel, der später in der Tageszeitung abgedruckt wurde, erwähnte man uns und erzählte von unseren Projekten.
Später durften wir zusammen mit dem ganzen Unternehmerverein essen. Es gab ein wirklich leckeres Menu mit einem saftigen Braten. So speisen also Unternehmer!

Insgesamt hat uns dieser Abend viele Erfahrungen gebracht. Wir stellten fest, dass die Unternehmer genauso wie wir sehr engagiert sind und alles daran setzen, Hagen in ein besseres Licht zu rücken. Sie geben sich viel Mühe und es ist wirklich toll, dass sie ihre Freizeit und ihr Geld in ihre Heimatstadt investieren. Genau das gleiche tun wir Schüler mit unserem Projekt „HA-lt an!“ natürlich auch.
Wir sind sehr gespannt und hoffen, dass wir große Erfolge feiern werden.

Mittwoch, Dezember 05, 2012

Was bisher geschah...

„HA-LT AN!“-„herausHAGENd“-„Spektakulär! HAGEN“


Reges Treiben herrscht Samstagnachmittag bei sommerlichem Wetter vor der Eisdiele Öse. Es ist soweit: Zwei Wochen, nachdem der unternehmervereinHAGEN den Namenswettbewerb für das Projekt „Spazieren gucken – smartes Hagen“ ( inspiriert und gefördert von den „Stadtspähern“) ausgeschrieben hatte, werden die Siegerbeiträge von der Jury gekürt. Das Projekt ist vielschichtig, denn es verbindet sowohl Kunst und Architektur als auch Stadtgeschichte, bietet aber darüber hinaus für die Teilnehmer Möglichkeiten des sozialen Engagements. Hier treffen Schüler ganz unterschiedlicher Herkunft und aus verschiedene Schulen (Gymn, Hauptschule, Realschule)  aufeinander, die das gemeinsame Ziel verfolgen, ihre eigene Stadt, Hagen, in ihren Besonderheiten kennen zu lernen, um die Wahrnehmung bei den Bewohnern und bei ihren Besuchern zu schärfen. Hagen ist lebens- und liebenswert und sogar noch mehr: Es lohnt sich, genauer hinzuschauen und die einzigartige Geschichte der Stadt zu erforschen. Die Schüler des Christian-Rohlfs-Gymnasiums und der Hauptschule Remberg legten sich mächtig ins Zeug, um dem schulübergreifenden Stadterkundungs-Projekt ihren „Stempel aufzudrücken“, der von nun an die „Hingucker“ innerhalb der Stadt kennzeichnen wird. Der unternehmervereinHAGEN entwickelte zusammen mit den Lehrerinnen Gabriele Fischer (HS Remberg) und Laura Schwickert (Christian-Rohlfs-Gymnasium Haspe) die Idee, digitale Stadtführungen zu erstellen. Was fehlte, war ein knackiger Name, der Aufmerksamkeit erregt, alle anspricht und mit dem sich auch die Projektteilnehmer identifizieren können. Mit den Worten Don Boscos: „Traue jemandem etwas zu, so wird dieses Vertrauen erfüllt werden “ : Innerhalb weniger Tage reichten mehr als 60 Teilnehmer ihre Vorschläge ein…

Den ersten Preis bekam Alexandra Bornemann aus dem Jahrgang 12 des CRG mit dem Vorschlag „HA-lt an!“, den 2. Preis machte Hasan Türkeli (ebenfalls Jg.12, CRG) für „herausHAGENd“ und den 3. Preis für seinen Beitrag „Spektakulär! HAGEN“ erhielt Furkan Demirözer (7. Klasse, HS Remberg).

Als Pilot-Stadtteil nahmen sich die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Remberg das Drerup-Viertel vor. Sie besuchen dieses seit Mai in ihren Kunststunden, zeichneten vor Ort und hörten dem Experten und Heimatbund - Vorsitzenden Jens Bergmann zu. Gleichzeitig ließen sie sich – zur Vorbereitung auf die Tonaufnahmen der virtuellen Führungen - nach dem Unterricht von Georg Scheipers, einem Mitglied der Freiwilligen-Zentrale, in einem Sprechkurs beibringen, wie man Texte richtig in ein Mikrophon spricht.

Nun arbeiten sie in der zweiten Phase mit dem eigens dafür am Christian-Rohlfs-Gymnasium eingerichteten  Projektkurs „Stadtgeschichte“ zusammen und erstellen gemeinsam Texte für eine spezielle website. Auf diese gelangt man dann zukünftig durch das direkte Anwählen der Seite oder, als Smartphone-Besitzer, über dieQR-Codes, die mit dem LOGO „HA-lt an!- an den einzelnen Gebäuden angebracht sind. In der langfristig geplanten Zusammenarbeit zwischen unternehmervereinHAGEN,, Hauptschule Remberg und Christian-Rohlfs-Gymnasium sollen weitere Stadtviertel gemeinsam unter die Lupe genommen und in virtuellen Stadtteilführungen dargestellt werden werden – für die Hagener und Auswärtige.
Wissenschaftlich begleitet wird dieses  Projekt von der Initiatorin der „Stadtspäher“ in Hagen, Frau Prof. Dr . Barbara Welzel von der TU Dortmund.



Siegerehrung an der Hagener Eisdiele "Öse"

Kennenlerntreffen und erste Begehung des Drerup-Viertels



Altenhagener Brücke

Zur Stiege


Dreieckstraße

Blick aus Richtung Drerup-Viertel auf die Innenstadt

Alsenstraße Nr.10 (wie sie noch vor wenigen Monaten aussah)


Vinckestraße

Blumenstraße

Königstraße

Königstraße




 

 


EMIL-FEST 2012 zum 100sten Geburtstag von Emil Schumacher... 

Dokumentation eines aktuellen historischen Ereignisses in Hagen (31.08.2012)

Präsentation des offiziellen Projektlogos

Laura, Tabea, Dr. Ulrich Schumacher, Bastian, Simon und Jana


 

Jana und Momo

Emil Schumacher Museum

Jana und Momo mit Oberbürgermeister Dehm

Bastian und Simon bringen die Kunst ins Rollen...

Ohne Kaffee geht gar nichts! Danke Jungs! (Projektteilnehmer der HS Remberg boten Kaffee an.) 






  

Lagebesprechung im Allerwelthaus (10.11.2012)


 


HA-lt an! in HAGEN jetzt online!



HA-lt an! in HAGEN – Das kooperative Geschichtsprojekt, dass Sie an die schönsten Plätze der Stadt führt. Wie, Sie wussten gar nicht, dass Hagen
Einiges zu bieten hat? Dann folgen Sie dem QR-Code und erfahren Sie mehr!


Das HA-lt an! – Projekt ist eine Kooperation von Schülern der Hauptschule Remberg und des Christian-Rohlfs- Gymnasiums in Haspe, die seit August 2012 existiert und auf langfristige Zusammenarbeit angelegt ist. HA-lt an! stellt „gelebte Integration“ dar: Hier arbeiten Schüler unterschiedlicher Nationalitäten, Leistungsniveaus und sozialer Herkunft gemeinsam, um Bewohnern und Besuchern die schönen Seiten ihre Heimatstadt nahe zu bringen.

Das Drerup-Viertel (Altenhagen) wurde bereits genaustens „unter die Lupe“ genommen und schon bald sind spannende Informationen, z.B. über die Villa Alsenstrasse 10 oder das Sternen-Haus an der Königstrasse, über QR-Codes auf Schildern an den Gebäuden für Interessierte ganz leicht per Smartphone abrufbar.

Parallel zum Abschluss der Arbeiten zum Drerup-Viertel arbeiten die Schüler bereits am nächsten Meilenstein des Projektes, dem Hohenhof. Dazu gehören die Teilnahme an einer Führung, als auch am Kunsthistorischen Seminar von Herrn Rouven Lotz (Osthaus-Museum, ESM), sowie die Recherche von Hintergrundinformationen im Stadtarchiv, als auch Interviews mit Anwohnern der Stirnband-Siedlung.

Entdecken auch Sie Hagen und folgen Sie unserem „HA-lt an!-Logo!

Anstehende Termine des Projektkurses:

30.11., 15-16.30h Rhetorikseminar mit Frau Willer von der Freiwilligenzentrale

Dezember:

15.12. Hohenhof-Führung mit Frau Amort-Kruse

Weihnachtsferien 20.12.2012 - 06.01.2013

17.01.2013, 16.30-19h  Teilnahme am Kunsthistorischen Seminar von Herrn Lotz im Osthaus-Museum

19.01.2013, 11-18h  Teilnahme am Kunsthistorischen Seminar von Herrn Lotz im Hohenhof

Aufnahmen der Audiosequenzen, hier muss noch ein Termin mit der VHS abgesprochen werden