Dienstag, Januar 22, 2013

Kunsthistorisches Seminar Hohenhof

Am Samstag, den 19.01.2013 standen wir Schüler aus dem Stadtgeschichte-Projektkurs in aller Herbergsfrühe auf, um gemeinsam zum Hohenhof zu fahren.
Dort sollte um 11Uhr das kunsthistorische Seminar über das Haus stattfinden. Im Eingangsbereich begegneten wir dann Frau Fischer, die uns mit ihren Schülern von der Hauptschule Remberg in Empfang nahm.


Dann fanden wir uns pünktlich um 11Uhr in den Kellerräumen des Hohenhofs wieder. Da wir zu viele für die Tische und Bänke waren, setzten wir uns alle auf den Boden um uns genauer kennenzulernen und uns gegenseitig vorzustellen.

Herr Lotz, der sich im Hohenhof bestens auskennt und auch schon ein Buch drüber geschrieben hat, leitete das Seminar. Nach und nach stellte sich jeder vor und die Teilnehmer hätten nicht verschiedener sein können: Herr Lotz, seine Assistentin, junge Studenten und ein Fotograf, und wir Hauptschüler und Gymnasiasten.

 Wir begannen die Führung in der Eingangshalle.
Dort konnten wir Schüler mit unserem schon gesammelten Wissen glänzen und wussten zum Beispiel von der durch den Mamor-Boden makierten Aufteilung des Hauses.


Herr Lotz hat uns viel (fast schon zu viel) erzählt, sodass es bald eine Pause gab. In dieser tauschten wir Gymnasiasten Namen und Facebook-Freundschaften mit den Hauptschülern aus, damit wir enger in Verbindung bleiben konnten.

Dann sollten wir auf eigene Faust das Haus erkunden. 
 Dabei hatten wir viel Spaß und entdeckten Dinge, die wir vorher noch gar nicht wussten: Zum Beispiel, dass an der Haustür Fließen mit einem Wachhund-Muster eingelassen waren, die den lateinischen Spruch "Cave Canem" ersetzen sollen. Im Badezimmer fiel uns auf, dass der Raum erschreckend klein war!






Auch sprachen wir nochmal lange über das Arbeitszimmer von Karl-Ernst-Osthaus, in dem manche von uns sogar Platz nehmen durften.


Eine der Studentinnen war besonders motiviert: Sie hatte sich schon vor dem Seminar ein Buch über den Hohenhof durchgelesen und wusste sehr vieles. Deswegen hielt sie auch noch ein Referat zu dem Bild, das im "Wartezimmer" in der Eingangshalle hängt. Und hätte sie es nicht gesagt, wäre es uns gar nicht aufgefallen: Das Bild ist gar kein Original mehr.

Am Ende tauschten wir uns noch mit einigen der Studenten aus.
Dabei stellte sich heraus, dass diese alle sehr verschieden waren und aus unterschiedlichen Interessen am Seminar teilnahmen.
Eine der Studenten war gar keine: Sie war Dozentin aus Italien und erklärte uns mit einem unerwartet starkem italienischen Akzent, dass sie am Seminar teilnehme, um sich über die deutschen Städte und Künstler schlau zu machen. Das gefiel uns.
Eine weitere Frau war schon im Renten-Alter. Sie war trotzdem top-gestylt und wirkte seehr interessiert. Sie erzählte, dass sie als Senioren-Studentin dieses Seminar besuchte. Auf die Frage nach dem "Warum?" erklärte sie uns, dass sie in ihrem Leben noch was erleben wolle, dass sie sich weiterbilden wolle, und dass sie als Renterin zuhause rumsitzen nur langwelig fände. Das gefiel uns und die Frau wirkte dadurch sehr sympatisch.
Weitere Studenten waren gerade dabei Kunst zu studieren, da sie z.B. Grundschullehrerin werden wollten. Andere waren einfach da, da das Seminar für sie verpflichtend war... Auch gut!

Insgesamt hat uns dieser Tag mal wieder viele Eindrücke verschafft und wir haben viel neues gelernt. Auch war es spannend mal in das Leben eines Studenten hineinzuschnuppern.
Leider etwas verschwommen: Unser Projektkurs
Leider etwas verschwommen: Unser Projektkurs


von Bastian Tripp

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